1. Elektrische Bahn Österreichs Mödling-Hinterbrühl Mit der Inbetriebnahme der ersten Teilstrecke der Mödling-Hinterbrühler Lokalbahn am 22. Oktober 1883 gegann das Zeitalter der elektrischen Bahnen in Österreich. Schauplatz dieser Premiere war das kleine südlich von Wien gelegene Wienerwaldstädtchen Mödling, wo zunächst auf einer etwa 1.5 km langen Strecke täglich 20 Züge verkehrten. Fertiggestellt wurde diese erste elektrische Bahnlinie Österreichs am 14. 7. 1885 mit dem 3. und letzten Teilstück Vorderbrühl-Hinterbrühl. Die eingleisige, mit 3 Ausweichen versehene Strecke war somit 4.5 km lang, der Fahrpark umfaßte 8 Trieb- und 7 Beiwagen. Die Auslastung der Bahn war sehr gut und erreichte nach den Kriegsjahren im Jahre 1926 mit 944.300 Fahrgästen einen absoluten Rekord. 1932 entschlossen sich die österreichischen Bundesbahnen, die 1924 den Betrieb der Mödling-Hinterbrühler Straßenbahn, wie sie nun genannt wurde, übernommen hatten, die Bahnlinie aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen. Text: Vereinigung der Philatelisten der österr. Eisenbahnen, Wien und Philatelistenverein Mödling Bild: Verlag Josef Otto Slezak, Wien 21. Oktober 1983 |
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